Achtsamer Umgang mit schwierigen Beziehungen: Körper-Sprache-Geist-Praxis

Körper Sprache Geist Praxis

Eine Praxis für den achtsamen Umgang mit schwierigen Beziehungen Am 23.01.2023 und am 30.01.2023 in der Ludwigstraße 18, Bayreuth von 17:00 bis max. 19:00 Uhr.

Wenn ihr mitmachen wollt oder Fragen habt, meldet euch per SMS bei mir 0178 9758849.

Was ist das?

Körper Sprache Geist Praxis ist eine durch Regeln geordnete Gruppenpraxis, welche Freundlichkeit und Verständnis, sowohl zu sich selbst als auch zu anderen, fördert. Ziel der Gruppe ist, die Beziehung zwischen zwei Menschen – vorwiegend eine problematische – einzuladen und zutage treten zu lassen. Dies umfasst sowohl die Erfahrung der Vorstellenden als auch die Erfahrung der Gruppenmitglieder. Der Prozess wird durch ein Gruppenmitglied begleitet bzw. unterstützt.

Die Vorstellende

Die Vorstellende ruft die Anwesenheit eines anderen Menschen (Klient, Freundin, Familienmitglied, Mitarbeiter…) hervor, indem sie beschreibt, was sie über die Person weiß. So wird die vorzustellende Person quasi zum Leben erweckt. Dies kann einer guten
Charakterstudie in einem Roman gleichen oder dem Malen eines möglichst detailgetreuen Portraits. Zuerst wird der Körper genauestens beschrieben, dann die Sprache und danach der Geist.

Zielsetzung ist es, beschreibend und nicht interpretierend zu sprechen. Je genauer die Vorstellende in der Lage ist, Einzelheiten, Feinheiten, Auffälligkeiten etc. zu beschreiben, desto „lebendiger“ erscheint das Bild der Person. Es besteht keine Notwendigkeit, die Geschichte oder den Lebenslauf mit in die Vorstellung einzubeziehen, es sei denn, dies ist für die Gegenwart von entscheidender Bedeutung.

Die Gruppe

Während der Präsentation besteht die Aufgabe der Gruppenmitglieder darin, aufmerksam zuzuhören und auf eigene innere Prozesse zu achten. Wie fühlt sich der Körper an, welche Gedanken tauchen auf, wann fühle ich mich wohl oder unwohl? Bin ich interessiert oder nicht? Wohin schweifen meine Gedanken ab?

Am Ende der Präsentation teilen die einzelnen Gruppenmitglieder ebenfalls beschreibend dieses Erleben mit. Hierbei geht es nicht darum, die vorgestellte Person oder die Beziehungzu analysieren oder zu interpretieren, sondern das eigene Erleben als Austausch – also als möglich wichtigen Bestandteil der vorgestellten Beziehung – mitzuteilen. Wenn auch schwierig, so ist es doch wichtig, zu akzeptieren, dass alles, was auftaucht, zum Austausch gehört. Das bedeutet, alles was im Zimmer bzw. in der gegebenen Situation erlebt wird, ist potentiell eine Widerspiegelung der präsentierten Beziehung. Indem wir dies möglichst vorurteilsfrei in der Gruppe zu erforschen, lernen wir, allem, was in unserer eigenen Erfahrung auftaucht, zu vertrauen. Da das, was bei jedem einzelnen Gruppenmitglied auftaucht, von Bedeutung für die präsentierte Beziehung ist, hat jedes einzelne
Gruppenmitglied auch die Aufgabe, die eigenen Erfahrungen von Moment zu Moment zu erspüren. Dies bedeutet, sich nicht festzulegen, sondern ständig im Prozess weitergehen; nicht festzuhalten, sondern ständig aufzulösen. Der Leitsatz für diese Arbeit ist „touch and go“ anstelle von intellektueller Analyse. Außerdem vermeiden wir, unserem Impuls, Lösungen
für die vorgestellte Problematik anzubieten und gehen stattdessen immer wieder zu unserer eigenen Erfahrung zurück.

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