Klimafolgen lassen sich nicht streichen!
Klimaanpassung gestrichen?
Der Kreisausschuss des Landkreises Bayreuth hat am 4.3. tatsächlich empfohlen, dass sowohl die im Dezember beschlossene neue Stelle für Klimaanpassung, die über drei Jahre zu 80 % vom Bund gefördert werden würde, als auch sämtliche Mittel für Klimafolgen-Stresstests und -maßnahmen aus dem Haushalt gestrichen werden sollen.
Deswegen wollen wir direkt vor der Kreistagssitzung am 15.3. ab 12:15 Uhr vor dem Landratsamt Bayreuth mit der Demo “Klimafolgen kann man nicht streichen!“ die Kreisrätinnen und Kreisräte dazu bewegen, umzusteuern und ihre Stimme PRO Klimaanpassung einzusetzen!
Dabei ist abzusehen, dass ein Verzicht auf Anpassungsmaßnahmen die Region und die Menschen hier teuer zu stehen kommen wird und Leben gefährden kann, wenn wir die Klimaerwärmung und ihre Folgen ignorieren und einfach abwarten. 2023 war ein Rekordjahr z.B. mit einem Temperaturanstieg, der zum ersten Mal über einen Zeitraum von einem Jahr die 1,5-Grad-Marke des Pariser Klimaabkommens gerissen hat. Hitzewellen mit Waldbränden und Überflutungen haben ganz Europa im letzten Jahr zu schaffen gemacht, zuletzt wurde bei den Überflutungen in Norddeutschland deutlich, dass unsere bisherige Vorsorge auch in Deutschland nicht reicht und die Kosten für die Folgenbekämpfung durch den Katastrophenschutz Millionenbeträge fordert, ganz abzusehen von Schäden in Land- und Forstwirtschaft und Verkehrsinfrastruktur und Gefahr für Leib und Leben. Welche Auswirkungen im Landkreis zu erwarten sind, und welche Maßnahmen dagegen ergriffen werden müssen, wurde in langjähriger Arbeit und mit Hilfe externer Fachexperten in Form eines Klimaanpassungskonzeptes und einer Strategieentwicklung erarbeitet, d.h. viel Mühe und Geld ist in die Vorbereitung geflossen. Wir müssen uns anpassen an neue Probleme, die auf uns zukommen! Klimaanpassung hilft allen, denn die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen treffen jeden gleichermaßen.